Als ich am vergangenen Donnerstag erfuhr, dass Georges Moustaki gestorben war, dachte ich sofort an ein Chanson aus den Siebzigern: „Ma Liberté“. Und den ganzen Tag lang ging mir dieses Lied nicht aus dem Kopf, Erinnerungen an eine Zeit, in der wir Kinder der Nachkriegszeit mit der traumatisierten Elterngeneration zu kämpfen hatten und dennoch an ein Leben in Freiheit und Liebe glaubten. Nicht nur Georges Moustaki, doch besonders er, verkörperte unsere Zuversicht, eine friedliche Zukunft schaffen zu können.
Zwanzig Jahre später stand Moustaki noch immer mit seiner Gitarre auf der Bühne, in schlichtem weißem Outfit, und sang diesen Song von Freiheit und Liebe mit derselben Intensität und erreichte noch immer die Herzen. So lange, bis seine Kraft zu Ende war.
Seine Botschaft bleibt unvergessen.
R.I.P. Georges Moustaki