Als politischer Gefangener aus dem Jahre 1849 erinnert sich der der junge Schriftsteller Theodor Althaus an seine Detmolder Heimat, das Theologiestudium in Bonn, seine Wanderungen am Rhein, wo er mit jedem Schritt an eine „faule Frucht der Geschichte“ stößt, das „friedliche Wühlen“ im Vormärz, den deutschen Frühling, die blutige Barrikadennacht in Berlin am 18. März 1848 und die Bemühungen um die Reichsverfassung in der Frankfurter Paulskirche. Besondere Kapitel widmet er dem Präsidenten der Nationalversammlung Heinrich von Gagern und seinen Freunden Julius Fröbel, Gottfried Kinkel und Robert Blum. Im zweiten Teil schreibt er über seine Gedanken von einem Leben ohne religiöse Feindschaften mit gerechter Verteilung aller irdischen Güter, an das er trotz Scheitern der deutschen Revolution 1848/49 glaubt. Theodor Althaus wurde nicht einmal dreißig Jahre alt, doch seine Visionen haben nichts an Aktualität verloren.
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Wie ein Nordischer Wintergarten musste Theodor Althaus die kleine Welt in Detmold vorgekommen sein, als seine Freundin Malwida von Meysenbug Ende September 1844 für einige Monate in die Provence gereist war. Ohne berufliche Perspektive nach dem Abschluss seines Studiums waren die Gespräche mit ihr mehr als nur Lichtblicke. Er hatte sich verliebt in die Frau, die seit seiner ersten Predigt in ihm einen jungen Apostel sah, dessen Botschaften sie im tiefsten Herzen trafen. Seine poetischen Abschiedsgrüße gab er ihr mit auf den Weg und schrieb weitere Gedichte, die er ihr widmete.
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Die sieben „Mährchen“ entstanden zu einer Zeit, in der man in Deutschland sehr gut überlegen musste, was man sagte, schrieb und tat. Nach den Karlsbader Beschlüssen im September 1819 waren die deutschen Länder mit einem Netz von Spitzeln überzogen. Versammlungen und Publikationen wurden akribisch überwacht, Urheber unerwünschter Aktionen abgemahnt, mit Berufsverboten bestraft, ausgewiesen oder landeten im Gefängnis. Staatliche Willkür war an der Tagesordnung. Die Erzählungen erschienen im Jahre 1848 im Verlag Wilhelm Jurany in Leipzig.
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