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Warum ich kein Fleisch esse

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Drei ältere Herren haben mich an einem Abend im Mai 2014 dazu gebracht, meine Ernährungsweise komplett zu ändern. Thomas Colin Campbell (*1934) hatte als Leiter der epidemiologischen „China Study“ herausgefunden, dass in den untersuchten Regionen Chinas Erkrankungen wie Herzkreislauf, Diabetes, Krebs und andere umso weniger auftraten, je weniger tierische Produkte die Menschen komsumierten.

Zusammen mit dem Herzspezialisten Caldwell Esselstyne (*1933) erläutert er diese Zusammenhänge an vielen Beispielen in dem Film „Gabel statt Skalpell“.
Der Herzchirurg Ellsworth Wareham (1914 – 2018) rundete das Bild ab, als er im Interview erklärte, warum er seinen Beruf noch bis zum 95. Lebensjahr ausüben konnte. Weil er sich seit 50 Jahren vegan ernährte. Überzeugend!!! Von heute auf morgen stellte ich meine Ernährung um auf pflanzliche Basis.

Das war deshalb möglich, weil die Botschaften von Campbell, Esselstyne und Wareham bei mir auf sperrangelweit offene Ohren stießen. Vor sechs Jahren gab es bereits Erkenntnisse zur grauenvollen Massentierhaltung mit all den Auswirkungen für Menschen, Tiere und Umwelt. Angesichts der Skandale in der Fleischindustrie haben Karen Duves „Anständig essen“ (2010) und Jonathan Safran Foers „Tiere essen“ (2009) inzwischen einen ganz anderen Stellenwert.

Hätten die beiden Autoren geahnt, dass die von ihnen kritisierte Form der Tierhaltung, -schlachtung und -verarbeitung außer fatalen Folgen für Mensch, Tier, Klima auch der rasanten Verbreitung des Coronavirus Sars2 Tür und Tor öffnen würde? Genau das ist der Fall. Muss ich jetzt noch erklären, warum ich kein Fleisch esse und was ich eigentlich noch essen kann? Meine veganen Tellerchen sind bunt und lecker.

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