Lippe am Weg zur Schleuse Hamm-WerriesGood Bye 2020. Nie habe ich ein Jahr so verabschiedet. Nie habe ich so zurück geblickt. Nie habe ich mich gefragt: Wann und wie fing eigentlich alles an? Ganz normal mit Raclette, ohne Böller und mit Vorfreude auf die letzte Januarwoche in den Dolomiten. Sechs Tage Super Dolomiti, einigen Umrundungen des Sellamassivs, Vorbuchung für Januar 2020, Hotel, Lenbachhaus, Hans im Glück in München auf der Rückfahrt. Februar 2020: Weiberfastnacht beim Tanzbrunnen mit Hanak als Top Jeck auf der Radio Köln Bühne.
Kanal beim Kurpark in Bad HammDrei Tage Hyatt und Trömmelchen am Rosenmontag in Köln. Alles normal. Dann kam der März und Partnerlausch, als wir uns auf dem Weg vom Motel One am Waidmarkt zum Bürgerhaus Stollwerck fragen mussten: Findet die Veranstaltung überhaupt statt? Ja, aber es war die letzte dieser Art bis heute. Das Corona Virus hatte Europa erreicht, aus Italien gab es schreckliche Bilder von überforderten Krankenhäusern und Bestattern. Es folgten Lockdown, Rückzug ins Private, Mangel an Klopapier, Mehl und Hefe, Masken nähen.
Kurhaus Bad HammFrühling, Sommer und Lockerung der Maßnahmen halfen aus der Schockstarre heraus, wir machten Radtouren rund um Hamm, sogar Kurzreisen nach Weimar, Dangast und Wilhelmshaven, alle mit Abstand und äußerster Vorsicht gegen dieses fiese Virus. Doch es kam schlimmer: Menschen infizierten sich bei Feiern, Arbeit, Schule, im Urlaub und auf Demonstrationen. Im Oktober gingen die Infektionszahlen so hoch, dass ein zweiter Lockdown notwendig wurde und in dem befinden wir uns gerade.
im Kurpark an der SalineMit Raclette, ohne Böller und einem Neujahrsgängelchen von der Fährstraße entlang der Lippe bis zur Schleuse Werries, zurück am Kanal und Schlenker zum Kurhausgarten, weiter im Kurpark zur Saline, zum Kanal und über die Brücke an der Fährstraße sind wir ohne Vorfreude auf verschneites Sellamassiv nach 2021 rüber gerutscht und hoffen, dass der Corona Albtraum irgendwann mal zu Ende sein wird.