Zum Globalen Klimastreik am 25. März 2022 hatte die Hammer „Fridays For Future“ Gruppe auf den Marktplatz an der Pauluskirche eingeladen. Viele kamen mit Fahrrädern, um zu demonstrieren für verstärkten Klimaschutz vor allem durch die Abschaffung der Nutzung von fossilen und verstärktem Bemühen zur Schaffung von regenerativen Energiequellen. Gerade der zurzeit tobende grausame Krieg in der Ukraine mache uns auf tragische Weise deutlich, wie abhängig wir von Kohle, Gas und Öl sind.
Und da gibt es eine Menge Möglichkeiten zum Schutz von Klima und Gesundheit, zum Beispiel die Umstellung der Ernährung im Sinne von „Vegan for the Planet“, wie auf einem Plakat zu lesen war, vor allem aber die Verkehrswende, wie Vertreter*innen der Hammer Gruppen des ADFC und des VCD in ihren Reden betonten. Warum nehmen im öffentlichen Bereich Autos einen viel zu großen Raum ein? Warum dürfen sie unsere Atemluft verpesten? Warum haben sie Priorität beim Straßenbau? Warum gilt nicht Tempo 30 in der Innenstadt?
Mit einer Fahrraddemo durch die Hammer City, den Osten der Stadt bis zum Maxipark, durch die Mark und zum Süden wurde dieser Forderung nach Mobilitätswende besonderer Nachdruck verliehen. Beim Rathaus stellte sich der Hammer Oberbürgermeister Marc Herter den Forderungen und meinte, es sei ja richtig, dass man ihm auf die Füße trete. Nun müsse er auch liefern. Er bemühe sich zum Beispiel um weiteren Ausbau von regenerativer Energie in Hamm.
Das gelte auch für die Verbesserung der Radwege. Der Ausbau der Goethestraße sei ein Anfang, bei dem es nicht bleiben solle. In einer Schweigeminute auf dem Marktplatz wurde den Opfern des unsinnigen Krieges durch den Angriff eines machtbessenen Despoten auf die souveräne Ukraine gedacht. Alle Menschen wollen und brauchen Frieden, auf der ganzen Welt.