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Die Niki-Grotte

Die von der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle gestaltete Grotte ist mein Highlight nach dem Gang durch den Barockgarten in Hannover Herrenhausen. Ich habe schon viel gelesen über dieses Juwel, das die Künstlerin der Stadt Hannover hinterlassen hat. Im Jahre 2003 wurde das Werk den Besuchern zugänglich gemacht, ein Jahr nachdem die Künstlerin einundsiebzigjährig gestorben war. Jetzt schaue ich es mir endlich mal an.

Ich trete ein und bin verzaubert. Um eine Säule herum ziehen sich Mosaike aus buntem Glas und Spiegeln, weit schwingenden Formen in leuchtendem Orange und Rot an Wänden und Decke. „Spiritualität“ hat die Künstlerin den achteckigen Eingangsraum genannt. Von dort werde ich in den Spiegelraum gezogen, „Tag und Leben“ ganz in Silber mit filigranen Fensterelementen, seltsamen knallbunten Tierwesen und einer drallen Nana im Brunnen, halb stehend, halb fliegend. Auf der anderen Seite der „Spiritualität“ gelange ich in den blauen Raum, „Nacht und Kosmos“ mit funkelnden Sternen am tiefblauen Himmel und bizarr verspielten Nanas in Rot, Gelb und Grün aus unglaublich intensivem Blau leuchtend. Im Brunnen schwebt eine Schnorchelnana in pinkem Outfit.

Mir hat der Gang durch diese zauberhafte bunte Glitzerwelt sehr viel Freude gemacht. Zusammen mit einer grünen Nymphe fliege ich hinaus durch die „Spiritualität“ ins grelle Sonnenlicht.
Herrenhausen am 19. September 2018

Sprengel-Museum im November 2016:
„Niki de Saint Phalle – The Big Shots“

2 Gedanken zu „Die Niki-Grotte“

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