„COLETTE erzählt die bahnbrechende und wahre Geschichte einer der wichtigsten französischen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.“, heißt es im Flyer zum Film, bei dem ich im kultigen Roxy Kino im Dortmunder Norden eine Zeitreise in die Salons der Intellektuellen zur Zeit des „Fin de Siècle“ machen konnte. Regisseur Wash Westmoreland hatte mit der Besetzung der Hauptrollen mit Keira Knightley und Dominic West ein gutes Händchen.
Die junge Gabrielle Colette heiratet den Schriftsteller Willy, kommt in Paris durch ihn zum Schreiben und verhilft ihm mit dem Roman „Claudine à lécole“ mitsamt Merchandising mit Parfum, Make-up, Seifen zum Erfolg. Und wenn zwei starke Charaktere aufeinandertreffen, bekommt das Spielchen, das sie miteinander treiben, auch schon mal amüsante, sogar komödiantische Züge, getoppt vom Kuss zweier Frauen auf der Bühne des „Moulin Rouge“, auf dem Plakat an der Litfasssäule quittiert mit einem dicken roten „Annulé“. Die Rolle des „enfant terrible“ der französischen Frauenliteratur namens Colette ist mit Keira Knightley im wahrsten Sinne wunderschön besetzt und kommt im Zeitkolorit mit Interieurs, Kutschen, Kostümen zur vollen Entfaltung.
Empfehlung!!!!!!
Zugrunde liegen die Biografien von:
Sidonie-Gabrielle Claudine Colette (28. Januar 1873 – 3. August 1954)
Henry Gauthier-Villars genannt „Willy“ (8 August 1859 – 12 January 1931)