In der Nähe der B63 am Ortseingang von Drensteinfurt parken wir auf einem Gewerbeparkplatz. Die Radroute führt uns ausgiebig durch gepflegte Neubargebiete. Ascheberg ist unser nächstes Ziel, ein Ort, den ich kenne von Ausfahrtsschildern auf der A1 zwischen Hamm und Münster sowie von Erzählungen meiner Mutter, die gerne sonntags mittags dort einkehrte. Wir radeln durch Wiesen, Äcker und Felder mit verstreuten kleinen und großen Gehöften.
An einem mit großzügigen Wohngebäuden halten wir mal an, aber nur kurz und erreichen schon einige Kilometer weiter den Lamberti Kirchplatz von Ascheberg. Ich frage mich, wo man wohl einige Jahrzehnte zuvor eingekehrt sein mag und stelle fest, dass auch an diesem Ort die Zeiten nicht spurlos vorbeigegangen sind. Viele neue Gebäude mit Läden und Wohnungen. Wir fahren dann weiter nach Davensberg.
Auch nie gehört, aber überrascht mich mit alter Kirche und angebautem neuem Teil, Denkmal mit Inschrift „Heilige Mutter Anna bitte für uns“ und einem schönen Arrangement mit Bänken zum Picknick aus der Fahrradtasche mit Blick auf das Clemens-August-Hotel, in dem fein gekleidete Menschen einschließlich Frauen mit HighHeels ein- und ausgehen. Hochzeitsfeiern und andere Events finden dort also wohl statt.
Beim Verlassen des Ortes entdecken wir noch eine historische Sehenswürdigkeit, den schön restaurierten alten Burgturm. „Folterkammer und Hexenstock“, lese ich im Netz. Aha! Hexenturm also. Heute Heimatmuseum, zurzeit geschlossen. Die weitere Route führt uns kilometerlang über schattige Waldwege, dann wieder Wiesen und Felder nach Drensteinfurt. Nach einem Abstecher zum geschlossenen Tor vom Schloss radeln wir durch das Städtchen zu unserem Ausgangspunkt.
Walters Track zur Radtour Drensteinfurt, Ascheberg, Davensberg am 12. September 2020