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Winterwanderung zur Halde Radbod

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Das Wetter kann auch Winter und hat über Nacht die Stadt Hamm und Umgebung in eine Schneelandschaft verwandelt. Diesen Wintertag nutzen wir, zumal Vorhersagen ansteigende Temperaturen erwarten lassen. Los geht’s von der Bankerheide zur Kornmersch und zum Schutzdamm beim Nienbrügger Berg. Hier haben Kinder und Eltern viel Spaß am Deichhang mit Schlitten und Poporutschern.

Eine Weile schauen wir dem Winterspaß zu, wie sie den steilen Hang runtersausen, sich hochkämpfen und wieder runtersausen, Erinnerungen an frühere Elternzeiten im Hinterkopf. Dann gehen wir weiter über die Radbodstraße, ein kurzes Stück entlang der Lippe und bei nächster Gelegenheit hinunter zum idyllisch winterlichen Radbodsee, gespeist durch Bergsenkung und das Flüsschen Geinegge.

Wir verlassen den See und biegen nach links in den Lippehof, wohl nach dem anliegenden landwirtschaftlichen Betrieb benannt. Der Weg führt in westliche Richtung durch Felder und Wiesen, ein bisschen matschig, weil der schöne Schnee jetzt gegen Mittag doch schon ein bisschen nass und schwer ist. Unser Ziel ist die Halde der Zeche Radbod, auf der gerade auch Kinder und Eltern Schlitten fahren und Popo rutschen.

Ein schönes Bild jedenfalls. Wir wandern weiter durch den Schnee nach oben, denn auf der Höhe, in 81 m, befindet sich eins der Haldenzeichen von Hamm, eine orange leuchtende spiralförmig begehbare Skulptur zur Erinnerung an den Bergbau in dieser Gegend. Ein bisschen rutschig erklimmen wir die Plattform und haben das ganze Panorama vor uns, Hammer Hafen, weiße Brücken über Kanal und Lippe von Herringens Schacht Franz nach Bockum-Hövel und schließlich drei Fördertürme.

Diese drei Türme sind historische Spuren der ehemaligen Zeche Radbod, auf deren Halde wir uns befinden, seit 1990 außer Betrieb und heute Baudenkmal. Wir verlassen die Halde und gehen schnurstracks auf diese Türme zu. „An den Fördertürmen“ heißt die Straße, rechts und links gesäumt von besagten Türmen und verbliebenem Maschinenhaus sowie neu hinzu gekommenen Gewerbeansiedlungen.

Auf der Kohlenbahntrasse, dem Weg entlang der Geinegge und über den Bockumer Weg zur Kornmersch geht’s dann zurück in die warme Stube im Hammer Norden.

Walters Track: Wanderung zur Halde Radbod am 17. Januar 2021

Baudenkmal Zeche Radbod 2017

Radtour zum Haldenzeichen Radbod 2020

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