Oft daran vorbeigefahren auf dem Weg von oder nach Ahlen, soll es heute mal die Ortsmitte von Dolberg sein. Wir radeln am Datteln-Hamm-Kanal entlang bis zur Maximilianbrücke. Da überqueren wir ihn, ein paar hundert Meter weiter den Alten Uentroper Weg und gelangen bei Haaren auf die Zechenbahntrasse Richtung Ahlen. An der Uentroper Straße biegen wir links ab und sind in gut einem Kilometer an der Dolberger Kirche St. Lambertus. Und siehe da, neben der Kirche ist ein schöner Platz.
Und mitten auf dem Platz befindet sich ein Brunnen mit Skulptur sowie ein Stein mit Infotafel: „Die Ritterfigur weist hin auf den Edelherren Richert von Thuleberh. 955 wird er erwähnt in der Königsurkunde. Einen wertvollen Fund aus der Dolberger Kirche. – Ein Urkundenkästchen – trägt der Ritter in der linken Hand. Die Tötung des Drachen versinnbildlicht den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Das Edelherrengeschlecht starb aus im 14. Jahrhundert. Der Name Dolberg lebt weiter im Orte Dolberg. Als Wappen führten sie einen Schild mit doppelt gezinnter Fassung. 16.6.1989“. Wir stehen also vor dem Drachentöter und Namengeber von Dolberg. Nach so vielen Touren wieder was Neues entdeckt.
Auf der Rückfahrt machen wir noch kurz Visite am Schloss Oberwerries, das wir heute mal von der Gräftenseite aus anschauen und dabei einen Weg direkt zur Lippe entdecken, sehr belebt durch Zeltlager und Kanusportler. Durch die Lippeaue geht’s zurück zu Fährstraße, Adenauerallee mit Wassersportzentrum, über die Münsterstraße und durch die Hamm Nordener Lippeaue zur Kornmersch.