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Frielings „ABC der Verlagssprache“

ABCVerlagsspracheFrielingSeit gestern tummelt sich das „ABC der Verlagssprache: 3.500 Begriffe aus dem Buch- und Verlagswesen (Frielings Bücher für Autoren 7)“ auf meinem Reader. Wirkte der Titel auf mich zunächst wie der einer trockenen Auflistung von Verlagsbegriffen, entdeckte ich doch gleich beim Stöbern, dass das Spektrum dessen, womit ein Verleger einschließlich Selbstverleger zu tun hat, weit größer ist. Klar gehören dazu auch Begriffe wie Demonstrativpronomen und Plusquamperfekt, denn wer verlegt, hat doch zunächst einmal mit allen Facetten von Sprache, Literatur, Textauswahl, Drucken und Publizieren zu tun. Da können schon mal 3500 Begriffe zusammenkommen. Und der Mann, der sie gesammelt und aufgeschrieben hat, weiß wovon er schreibt. Wilhelm Ruprecht Frieling ist Buchmacher der alten Schule und Selfpublisher der ersten Stunde. Außerdem ist es durchaus interessant zu erfahren, was aristotelische Einheiten sind und amüsant zu lesen, was Chick-Lit mit Hühnchen und der Geistereffekt mit Drucken zu tun hat. Abkürzungen wie HTML, RSS und KDP werden aufgeklärt und Happy-End ist ein Scheinanglizismus. Ich weiß jetzt, was in der Literatur ein roter Hering ist, in der Druckerei ein Schusterjunge, erfahre eine neue Bedeutung von Holländer und mit welchem Regenbogen sich die Regenbogenpresse beschäftigt.
Ja, es macht durchaus Spaß, in den humorvoll mit Frieling’scher Sprachkompetenz gestalteten kleinen Textchen zu stöbern und ich weiß, wo ich nachschauen kann, wenn mir mal wieder ein Begriff wie vom anderen Stern vorkommt.

ABC der Verlagssprache

2 Gedanken zu „Frielings „ABC der Verlagssprache““

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